Makkum · Windsurfen

In Makkum findest du beste Bedingungen für einen erfolgreichen Windsurftag. Es gibt viel Platz, einen großen Stehbereich, wenig Welle und gute Windbedingungen. Kein Wunder also, dass Makkum die Top-Adresse zum Windsurfen am IJsselmeer ist. Makkum befindet sich am nordöstlichen Zipfel des IJsselmeers und bietet Windsurfern kleine Wellen, aber auch hervorragende Flachwasserbedingungen für Freestyle. Das Stehrevier ist einige hundert Meter groß und ist damit ein tolles Anfängerrevier.

Im Frühjahr und Herbst entstehen häufig Tiefdruckgebiete. Diese ziehen vom Atlantik aus ostwärts und sorgen für ordentlich Wind, weswegen die Frühjahrs- und Herbstmonate auch die besten Bedingungen fürs Windsurfen bieten. Wenn die Sturmfront nördlich an Makkum vorbeizieht, weht der Wind aus Südwest und sorgt für starke Kabbelwellen. Teilweise haben die Sturmtiefs eine so nachhaltige Wirkung, dass es drei bis fünf Tage danach noch entsprechenden Wind gibt. Bei Sonnenschein und leichtem Westwind sorgt die thermische Verstärkung dafür, dass ihr ein paar Windstärken mehr als angekündigt nutzen könnt. Im Sommer kommt es bei Schönwetter häufig zu stabilen Ostwindlagen. Da Ostwind in Makkum ablandig weht, lohnt es sich, bei dieser Windlage nach Kornwerderzand am Afsluitdijk auszuweichen. An sonnigen Tagen wird der Wind hier durch thermische Effekte noch zusätzlich verstärkt.

Da das IJsselmeer ein recht flacher See ist, erwärmt sich das Wasser im Frühjahr deutlich schneller als Nord- und Ostsee. Im Durchschnitt liegt die Wassertemperatur im Sommer bei etwa 19-21 °C. Dementsprechend kann mit etwas Glück ein Shorty ausreichen. Meistens lohnt es sich aber, einen 5/3er-Langarm-Neo im Gepäck zu haben. Im Herbst kühlt es dafür allerdings auch wieder schneller ab. Der Spot Makkum ist ein sehr sicherer Spot. Du solltest allerdings die flachen Sandbänke im Blick behalten, um Schleuderstürzen und kaputten Finnen vorzubeugen.

Am Spot findest du verschiedene Windsurf-Schulen, bei denen Unterricht für alle Erfahrungslevel angeboten wird. Falls du lieber einfach nur Material ausleihen möchtest, ist auch das kein Problem. Die Windsurf-Schulen bieten teilweise ein umfangreiches Verleih- und Testcenter.

Beim IJsselmeer handelt es sich um einen See im Nordwesten der Niederlande. Rund um das beliebte Wassersportrevier findest du reizvolle Städte und spannende Ausflugsziele.

Mit einer Größe von 1.100 Quadratkilometern ist das IJsselmeer der größte See der Niederlande. Es entstand im Jahr 1932 als die Meeresbucht Zuidersee mit dem Abschlussdeich abgeschlossen wurde. Nach und nach sank der Salzgehalt im See, sodass es sich heute um einen Süßwasser-See handelt. 1976 wurde dann das südlich gelegene Markermeer durch den Bau des Houtribdijk vom IJsselmeer getrennt.

Der See ist nicht besonders tief und misst an seiner tiefsten Stelle gerade einmal 9 Meter. Durch den Bau des Deiches haben die Gezeiten Ebbe und Flut keinen Einfluss mehr auf das IJsselmeer. Allerdings wird Ende jeden Jahres Wasser über den Abschlussdeich in Richtung Nordsee abgelassen, um den Wasserstand zum Schutz vor Sturmfluten zu reduzieren. Dadurch ist bei den Wassersportarten am IJsselmeer in dieser Zeit ein wenig mehr Vorsicht geboten – vor allem in sonst ohnehin flachen Bereichen.

Die vielen schönen Städte rund um das IJsselmeer laden zu ausgiebigen Erkundungstouren ein. Der kleine Ort Workum bietet beispielsweise Dutzende Nationaldenkmäler, nette Geschäfte und zahlreiche Terrassen zum Verweilen. Wer einen Ausflug zurück in die Zeit des alten Frieslands machen möchte, ist in Hindeloopen gut aufgehoben. Die kleine Stadt ist von der Seefahrt geprägt und hält alte Traditionen aufrecht. Hier gibt es handbemaltes Kunstwerk, traditionelle Trachten und eine eigene Ortssprache.

Gut shoppen kannst du in Sneek oder Harlingen. Falls du aber die Großstadt vermisst, kannst du mit dem Auto in etwa einer Stunde Amsterdam erreichen und die Hauptstadt Hollands erkunden.