Jeffrey’s Bay | Supertubes · Surfen

Jeffrey’s Bay – oder auch J-Bay – ist bekannt aus Surffilmen wie „The Endless Summer“ oder „Surfer’s Code“. Bekannte Surfer wie Shaun Tomson schwärmen von der Stadt als Ort, die ihre Art zu surfen maßgeblich geprägt hat. Der Spot läuft ganzjährig gut und am besten (und schwersten) in den Wintermonaten.

Supertubes, auch Supers genannt, ist eine Welle, die nur Experten surfen sollten. Sie ist eine der berühmtesten Wellen weltweit und hier finden einige Surfwettbewerbe, zum Beispiel der Billabong Pro ASP World Tour, statt. 300 Meter Perfektion warten auch dich. Der schnelle, kraftvolle Pointbreak produziert Wellen zwischen 1,5 und 3 Metern mit unglaublichen Barrel-Sections. Die Welle läuft über Sand und Riff. Das Riff kann, vor allem in der Wintersaison, gefährlich werden. Daher müssen deine Fähigkeiten dementsprechend vorhanden sein. Ansonsten kann es passieren, dass du bei großem Swell beim Herauspaddeln nicht genug Kraft hast und dich am Riff verletzt. Auch Knochenbrüche und dergleichen sind bei Supertubes keine Seltenheit.

Wenn du jedoch die erforderlichen Skills hast, kann dies der Ritt deines Lebens sein! In J-Bay surfen die Weltmeister und Surf-Ikonen und nicht wenige haben genau hier trainiert. An Supertubes reihen sich zudem andere Sections. An besonders großen Tagen durchläuft die rechte Welle noch weitere Sections, sodass man im Idealfall 1,2 Kilometer weit surfen kann. Folgende andere der Sections kannst du als Experte ebenfalls ausprobieren:

• Boneyards: Befindet sich vom Strand aus gesehen rechts von Supers. Schwere Wellen brechen hier über einem flachen Riff, der Rechtshänder bietet hier kurze und hohle Barrels. In Richtung Magnatubes läuft zudem eine schöne linke Welle.
• Magnatubes: Rechts neben Boneyards ist Magnatubes, eine Welle, die bei kleinerem Swell besser funktioniert. Diese Section ist unberechenbar. Du kannst vom kleinen Sandstrand aus gut dahinpaddeln.
• Impossibles: Links neben Supertubes befindet sich Impossibles und fängt da an, wo Supers aufhört. Wenn du von Supers bis zu Impossibles durchfahren kannst, wird das wahrscheinlich die längste Welle deines Lebens. Bei einem Wipe-Out macht man jedoch zu hoher Wahrscheinlichkeit Bekanntschaft mit dem Riff.

Der Ein- und Ausstieg bei Supertubes ist nicht leicht, da es hier viele scharfe, muschelbewachsene Felsen und starke Strömungen gibt. Timing ist alles! Zudem sind viele Einheimische am Spot, beachte unbedingt die Surfetikette. Es gibt in J-Bay einige Delfine, die du sogar beim Surfen antreffen kannst. Auch Haie werden ab und an gesichtet. Es ist also unerlässlich, dass du dich vorab informierst, wie man bei einem Zusammentreffen mit einem Hai bestmöglich reagiert. Supers läuft am besten bei Swell aus Südwesten oder Süden und Wind aus dem Westen oder Südwesten. Die beste Tide hängt vom jeweiligen Swell ab. Beobachtung ist also sehr wichtig – manchmal kann es bei Low Tide episch werden, manchmal läuft High Tide am besten.

Jeffrey’s Bay ist ein kleiner Ferien- und Badeort und vor allem für das Surfen bekannt. Er liegt circa 50 Kilometer westlich von Port Elisabeth. Jeffrey’s Bay ist eigentlich eher klein und verschlafen. Zwischen Juni und August wimmelt es hier jedoch nur so von Touristen – hauptsächlich Surfer. Aber auch viele andere Aktivitäten locken: Du kannst Schnorcheln, Kanufahren, Segeln, Sandboarden, Bungee Jumping machen oder eine Heißluftballon-Fahrt erleben. Direkt am Spot gibt es wenig Infrastruktur, etwas weiter nördlich am Hauptstrand, dem Dolphin Beach bzw. Main Beach, findest du einige Restaurants und Ausgehmöglichkeiten.

Das Ostkap (Eastern Cape) ist das ideale Reiseziel für alle, die den authentischsten Teil Südafrikas erleben wollen. Die Region ist circa 170.000 km² groß und es gibt eine wunderschöne, fast unberührt wirkende Landschaft zu bestaunen. Hauptstadt des Ostkaps ist Port Elisabeth. In dieser Stadt werden die meisten Autos hergestellt, die in Südafrika verkauft werden. Die Vielfältigkeit ist verblüffend: So gibt es Küstenwälder, die Halbwüste der Karoo oder dicht bewachsene Wälder im Landesinneren. Die Küste erstreckt sich über 650 Kilometer und die Strände hier scheinen unendlich zu sein. Wusstest du, dass einige der Orte hier als Inspiration für J.R.R. Tolkiens „Herr der Ringe“ dienten?

Und auch, was die südafrikanische Geschichte und Kultur angeht, gibt es einige bedeutende Orte zu entdecken. Die Hauptstadt Port Elisabeth gilt als das Zentrum der Anti-Apartheid-Bewegung. In Graaff-Reinet gibt es einige tolle Bauten im kapholländischen Baustil. Die malerische Hafenstadt East London beispielsweise besitzt ein Museum mit faszinierenden Ausstellungsstücken: unter anderem das letzte Dodo-Ei der Welt. Und Grahamstown ist jährlich Austragungsort des National Arts Festivals, welches die größte Kulturveranstaltung Afrikas darstellt. Zudem war es eine englische Grenzstadt und sollte zu damaliger Zeit die Kapkolonie vor dem Stamm der Xhosas schützen. Und noch viele Orte mehr warten darauf, von dir entdeckt zu werden.