Boca Grandi · Kitesurfen

An der Ostküste von Aruba befindet sich ein ausgezeichneter Kite-Spot für erfahrene Kiter: Boca Grandi. Es handelt sich um einen von Dünen umgebenen Naturspot mit Wellen und rauen Bedingungen. Vom populären Palm Beach aus erreichst du den Spot in circa 30 Autominuten.

Fernab von Tourismus erstreckt sich der Strand über eine Länge von 700 Metern und bietet ausreichend Platz für den Auf- und Abbau des Kites. Circa 150 Meter vom Strand entfernt befindet sich ein flaches, vorgelagertes Riff, das die gesamte Bucht schützt. Allerdings ist hier große Vorsicht geboten, da das Riff nicht allzu weit von der Wasseroberfläche entfernt ist. Am besten lässt man sich das Riff von den Locals erklären, bevor man dort kitet. Die Locals trifft man am Spot meist gegen Abend, wenn sie sich für eine Wavesession ins Wasser schmeißen.

Es handelt sich um einen Wavespot. Die Wellen können an guten Tagen auch schon mal bis zu 3 Meter hoch werden und brechen am vorgelagerten Riff. Wer an diesem Spot kitet, sollte Höhe laufen können und bereits Erfahrung haben, denn einen Stehbereich gibt es nicht – nach circa 2 Metern wird das Wasser sofort tief. Glücklicherweise macht die Form der Bucht ein Abtreiben aber fast unmöglich.

Aruba gehört zu den „Inseln unter dem Winde“. Du profitierst das ganze Jahr über von konstanten Passatwinden. Die beste und zugleich vorherrschende Windrichtung ist Ost. Der Wind erreicht meist eine Windstärke zwischen 15 und 25 Knoten. Da sich der Spot inmitten von unbebauter Natur befindet und es somit keine Windabdeckung gibt, ist der Wind weniger böig. Dieser weht am Spot auflandig. Kiten ist auf Aruba ganzjährig möglich. Es gibt über das gesamte Jahr kaum Temperaturunterschiede. Die Lufttemperatur liegt im Durchschnitt bei 30 °C und die Wassertemperatur bei 27 °C – der Neoprenanzug kann also zuhause bleiben.

Am Spot gibt es keinerlei Infrastruktur außer einer Kitesurf-Schule. Man sollte sich eigene Verpflegung und ausreichend Wasser mitbringen. Außerdem sollte Sonnencreme im Gepäck nicht fehlen, denn es gibt kaum Schattenplätze. Das einzige Bauwerk am Spot ist ein aus Treibgut und sonstigen Fundsachen zusammengebastelter Sonnenschutz. Da der Spot sehr abgelegen ist, erreicht man ihn am besten mit dem Auto. Parkplätze stehen am südlichen Anfang der Bucht in unmittelbarer Nähe zum Spot zur Verfügung.