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Gardasee
Navene
Kitesurfen am Spiaggia di Navene

Spiaggia di Navene · Kitesurfen

Navene · Gardasee · Italien

Karte
Reiseziel
Abflughafen
Reisezeitraum
Reisedauer
Reisende Personen
Fakten-Check
Ansprechend
6,8
Haupt- und Nebensaison Kitesurfen
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Anfänger, Fortgeschrittener, Experte
Glatt-/Flachwasser, Kabbelwelle
Kein Stehrevier
67 % Windwahrscheinlichkeit (Hauptsaison)
Sideshore

Strand-Check

Kieselstrand
Schmaler Strand
Parkplätze
Umgeben von Bergen
Kristallklar, türkisblau

Allgemeines

Flughafen: 32 km (Trento / Mattarello)
1:20 h
Einreise mit Personalausweis möglich, Visum nicht erforderlich
Euro (EUR)
Italienisch
UTC+1 / UTC+2
€€€

Flachwasser-Spot Navene am Gardasee

Der Kite-Spot Spiaggia di Navene liegt circa 5 Kilometer nördlich von Malcesine. Es handelt sich um einen Top-Flachwasserspot. Der Gardasee ist aufgrund der sehr hohen Windausbeute ein optimales Revier für Kiter.

Kiteclub Malcesine ASD verwaltet den Spot

Navene ist kein öffentlicher, kostenlos zugänglicher Kite-Spot. Um dort kiten zu können, musst du – wie an allen Kite-Spots rund um den Gardasee – einige Vorschriften beachten. Navene steht unter Obhut des Kiteclub Malcesine ASD, einem gemeinnützigen Sportverein, der den für Kitesurfer reservierten Teil des Strandes verwaltet. Du musst einen Mitgliedschaftsbeitrag des Kiteclubs zahlen und eine Kite-Haftpflichtversicherung sowie eine Kite-Lizenz vorweisen. Außerdem bist du verpflichtet, einen sogenannten Rescue-Aufkleber zu kaufen. Diesen befestigst du für den Fall, dass du abtreibst und eigesammelt werden musst, an deinem Trapez. Nachdem du eingesammelt wurdest, musst du einen Sticker abgeben und bist verpflichtet, einen neuen zu kaufen. Außerdem ist das Tragen einer Auftriebsweste obligatorisch.

Toller, weitläufiger Flachwasserbereich

Da die Uferfläche am Spot leider nicht breit genug ist, um eine Leinenlänge auszulegen, starten Kiter am Spot aus einem Tunnel heraus. Dieser bietet die nötige Verlängerung. Start und Landung erfolgen mit Hilfe eines Starthelfers des Kiteclubs, der am Wasserrand steht und Start und Landung koordiniert, der Kiter selbst steht dabei im Tunnel. Auch wenn Start und Landung nicht ganz stressfrei verlaufen, wirst du auf dem Wasser für einiges entschädigt – es gibt einen weitläufigen Flachwasserbereich, der sich insbesondere für Freestyler und Freerider optimal eignet. Das Wasser kann auch schon mal etwas kabbelig werden. Kiten am Spot ist für alle Level von Anfänger bis Experte möglich. Der Spot hat einen Kieselstrand und aufgrund des knappen Platzes gibt es einige Regeln, über die sich Kiter vorab informieren sollten.

Achte darauf nicht abzutreiben

Beim Kiten solltest du aufpassen, dass du nicht zu weit nach Lee abtreibst, da das Kiten ab der Galerie verboten ist. Dort beginnt die Region Trentino, in der der nördliche Teil des Gardasees liegt und das Kitesurfen nicht erlaubt ist. Glücklicherweise liegt ein Großteil des Gardasees in der Region Venetien, wo das Kiten erlaubt ist. Falls du doch einmal zu weit abtreibst, gibt es ein kostenpflichtiges Boot, dass dich rechtzeitig vom Wasser holt und an Land zurückbringt.

Vento, Pelér und Ora sorgen für tolle Windbedingungen rund um den Gardasee

Die Hauptsaison zum Kiten am Gardasee ist von April bis Oktober. In dieser Zeit sind die Winde am zuverlässigsten und du kannst mit einer Wahrscheinlichkeit von 67 % mit kitebaren Winden rechnen. Allerdings kann es zu dieser Zeit, insbesondere an den Wochenenden, auch mal etwas voller auf dem Wasser werden. Die Haupt-Windsysteme am Gardasee sind die thermischen Winde Vento, auch Pelér genannt, sowie Ora. Der Vento aus Richtung Norden weht von der Nacht an bis zum Vormittag und kommt am Spot Sideshore von links an. Am Vormittag wird er dann vom Ora aus dem Süden, der Sideshore von rechts am Spot weht, abgelöst. Beide Winde werden durch einen Düseneffekt am engen Seeufer verstärkt. Der Vento weht mit Windstärken von 15-30 Knoten und kann insbesondere in Ufernähe etwas böig werden. Ora hingegen bläst meist mit einer etwas geringeren Stärke von 15-20 Knoten – ist dafür aber um einiges konstanter als Vento. Da diese regionalen thermischen Winde nicht in den Vorhersagen enthalten sind, solltest du diese lediglich als Tendenz werten – die tatsächliche Windstärke wird meist um einige Knoten höher sein als vorhergesagt. Am Spot Navene wird hauptsächlich bei Südwind Ora, also am Nachmittag, gekitet, da es bei Nordwind einige Turbulenzen gibt. Wenn du morgens kiten möchtest, solltest du an einen anderen Spot, wie zum Beispiel Campione, ausweichen.

Gute Infrastruktur vor Ort

Direkt neben dem Strand gibt es einige Bars und Restaurants für eine Stärkung zwischen den Sessions. Die Parkplätze am Spot sind leider rar und sehr begehrt – du solltest also am besten früh da sein, um noch einen Parkplatz zu ergattern. Am Spot gibt es zwei Kitesurfschulen, die neben verschiedenen Kursen auch den Verleih von Material anbieten.