Cuevas del Drach

Natur-Highlight

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Die bekannteste Tropfsteinhöhle Mallorcas ist die Cuevas del Drach – die Drachenhöhle – an der Ostküste der Insel. Der Name stammt von einer Sage aus dem Mittelalter: Angeblich habe die Höhle die Schätze von Piraten beherbergt, die von einem Drachen beschützt wurden. Die Cuevas del Drach ist ein 1,2 Kilometer langes Höhlensystem mit vielen Grotten und unterirdischen Seen. Einer dieser Seen – der Martelsee – ist einer der größten unterirdischen Seen Europas.

Die Cuevas del Drach sind nicht nur für ihre beeindruckende Größe bekannt, sondern auch für die faszinierenden Stalaktiten und Stalagmiten, die sich über Jahrtausende gebildet haben. Diese Kalksteinformationen schaffen eine magische Atmosphäre, die durch die kunstvolle Beleuchtung noch verstärkt wird. Besucher können die Höhlen auf einem gut ausgebauten Pfad erkunden, der durch die verschiedenen Kammern und entlang des Martelsees führt.

Ein besonderes Highlight der Cuevas del Drach ist das tägliche Konzert auf dem Martelsee. Musiker spielen klassische Stücke von einem Boot aus, während die Klänge durch die Höhlen hallen und eine einzigartige Akustik erzeugen. Diese musikalische Darbietung, kombiniert mit der natürlichen Schönheit der Höhlen, macht den Besuch zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Die Temperatur in den Cuevas del Drach liegt konstant bei etwa 21 °C, was sie zu einem angenehmen Ausflugsziel zu jeder Jahreszeit macht. Die Luftfeuchtigkeit beträgt etwa 80 %, was zur Erhaltung der empfindlichen Tropfsteinformationen beiträgt. Die Höhlen sind gut zugänglich und bieten eine willkommene Abwechslung zur Hitze der mallorquinischen Sonne.

Die Geschichte der Cuevas del Drach reicht weit zurück. Bereits im Jahr 1338 wurden sie erstmals urkundlich erwähnt. Im 19. Jahrhundert wurden sie von dem französischen Geologen Édouard-Alfred Martel erforscht, nach dem der Martelsee benannt ist. Seine Entdeckungen trugen maßgeblich zur Bekanntheit der Höhlen bei und machten sie zu einem beliebten Ziel für Touristen aus aller Welt.