Alcatraz
Sehenswürdigkeit
Infos

Die berühmt-berüchtigte Gefängnisinsel Alcatraz liegt circa 2 Kilometer vor dem Festland und kann mit der Fähre von San Francisco aus erreicht werden. Im einstigen Gefängnis saßen die schlimmsten Verbrecher der USA ein. Zwischen 1934 und 1963 waren dort rund 1.576 Häftlinge untergebracht. Der berühmteste Insasse des Gefängnisses war der Mafiaboss Al Capone. Im Jahre 1963 wurde das Gefängnis aufgrund eines Baufehlers letztendlich geschlossen. Das Salzwasser, mit dem die Toiletten betrieben wurden, machte zusammen mit der salzigen Luft ein marodes Relikt aus dem Gefängnis.
Heute ist Alcatraz ein Teil der Golden Gate National Recreation Area und eine sehr beliebte Touristenattraktion. Zellenblock, Speisesaal, Bibliothek und Gefängnishof können besichtigt werden. Außerdem gibt es im Unterkunftsblock der Wachen eine Gefängnisausstellung. Die Insel verzeichnet jährlich über eine Million Besucher. Wer einen Besuch der Gefängnisinsel plant, sollte die Tickets bereits im Voraus buchen, da sie sehr beliebt und somit spontan oft gar nicht mehr zu bekommen sind.
Ein besonderes Highlight auf Alcatraz ist die Audio-Tour, die dir einen Einblick in das Leben der Insassen und die Geschichte des Gefängnisses gibt. Ehemalige Gefangene und Wärter erzählen von ihren Erlebnissen und machen die Tour zu einem eindrucksvollen Erlebnis. Die Tour führt dich durch die engen Gänge und Zellen, in denen einst berüchtigte Kriminelle untergebracht waren. Die Erzählungen lassen die Vergangenheit lebendig werden und vermitteln ein Gefühl für die beklemmende Atmosphäre, die einst auf der Insel herrschte.
Alcatraz ist nicht nur für seine düstere Vergangenheit bekannt, sondern auch für seine einzigartige Flora und Fauna. Die Insel ist Heimat zahlreicher Vogelarten, darunter Kormorane und Möwen, die hier nisten. Die Gärten, die einst von den Gefängniswärtern und ihren Familien angelegt wurden, sind heute liebevoll restauriert und bieten einen farbenfrohen Kontrast zu den grauen Gefängnismauern. Diese unerwartete Schönheit zieht Naturliebhaber und Fotografen gleichermaßen an.